Branchen-News
Aktuelle Themen, die die Branche bewegen
Strohmanagement: bergen oder vergraben?
Stroh ist vielfältig verwertbar: als Einstreu, Faserrohstoff oder auch Heizmaterial. Aber auch auf dem Feld ist es unter Umständen gut aufgehoben. Hier in Deutschland sind die Getreideerträge relativ stabil bei rund 6 bis 8 t/ha. Und je nach Sorte kann man mehr oder weniger mit der Hälfte bis zur gleichen Menge an Strohertrag rechnen, so die Pflanzenbauexperten. Doch schon beim Dreschen sollte man sich entscheiden und ein Strohmanagement entwickeln: Will man das Stroh ernten und entsprechend weiter verwerten oder für den Boden auf dem Feld lassen? Bleibt es auf dem Acker, müssen die Voraussetzungen für eine optimale Strohrotte geschaffen werden. Die wachsenden Schneidwerksbreiten moderner Hochleistungsmähdrescher stellten dabei eine besondere Herausforderung für eine gleichmäßige Strohverteilung über die gesamte Arbeitsbreite dar.
Quelle: agrarheute.com
Forum bringt Landwirte und Naturschützer an einen Tisch
Die erste Fachexkursion des „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ ist in dieser Woche in Karsee über die Bühne gegangen. Sie bildet den Auftakt für eine landesweite Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Gemeinsam biologische Vielfalt erhalten“, teilt der Naturschutzbund (Nabu) Baden-Württemberg mit. „Das Dialogforum bringt Landwirtschaft und Naturschutz an einen Tisch. Es entspricht genau diesem Ziel, dass wir bei einem konventionellen landwirtschaftlichen Betrieb starten, der erfolgreich wirtschaftet und dabei immer wieder neue Wege entdeckt, etwas für den Naturschutz zu tun“, sagte Nabu-Projektleiter Jochen Goedecke. Gastgeber war Landwirt Johannes Blattner. Die Frage, wie das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Naturschutz gelingen kann, bewegt laut Nabu viele Menschen. Das habe auch die hohe Teilnehmerzahl gezeigt: Insgesamt 50 Landwirte, Vertreter der Verwaltung, aus Landschaftserhaltungs- und Naturschutzverbänden oder vom Katholischen Landvolk waren der Einladung gefolgt.
Quelle: schwäbische.de
Russlands Weizenernte bricht alle Rekorde
Die Prognosen für die Weizenernte 2016 in Russland wird nochmals nach oben korrigiert. Damit könnte Russland der weltweit größte Weizenexporteur werden. Schon länger wird in Russland eine Rekord-Getreideernte erwartet. Jetzt werden die Schätzungen noch einmal nach oben korrigiert. Im Moment erwarten: das russische Landwirtschaftsministerium 110 Mio. t Getreide, davon 68,9 Mio. t Weizen, Moskauer Instituts für Agrarmarktkonjunktur (IKAR) 114 Mio. t Getreide, davon 69 Mio. t Weizen (bis zu 29 Mio. t für den Export), Rusagrotrans AG (eines der größten Bahntransportunternehmen für Agrarprodukte in Russland) 115,8 Mio t Getreide, davon bis zu 71 Mio. t Weizen. Auch USDA hat seine Weizen-Ernteprognose im August noch einmal überaus kräftig auf 72,0 Mio. t nach oben gesetzt. Die Folge: ein neuer Rekord bei den russischen Weizenexporten. Russland wäre damit im neuen Wirtschaftsjahr der größte globale Weizenexporteur vor der Europäischen Union und den USA, wie der agrarmanager analysiert.
Quelle: agrarheute.com
Rupprechter legte Bekenntnis pro Berglandwirtschaft ab
Pfunds, Greit – Nach einer größeren Zusperrwelle in den Jahren 2013 und 2014 hat sich die Zahl der bäuerlichen Betriebe zuletzt wieder stabilisiert. „Wir haben 1450 aktive Betriebe im Bezirk. Fünf haben voriges Jahr zugesperrt.“ Das konnte Landecks Bezirksbauernobmann Elmar Monz am Dienstag gegenüber Lebensminister Andrä Rupprechter und dem für Landwirtschaft zuständigen Regierungsmitglied LHStv. Josef Geisler berichten. Thema des Treffens mit bäuerlichen Funktionären im Weiler Greit, fünf Kilometer oberhalb von Pfunds, war die Zukunft der Berglandwirtschaft.
Quelle: Tiroler Tageszeitung Online
Offenheit überraschend groß
Matthias Gauly lehnt einen Ruf an die TU München ab, um in Bozen zu bleiben. Der Professor über seine Beweggründe und die Forschungsarbeit in Südtirol. Kann es die Uni Bozen bald mit der Exzellenzuniversität Technischen Universität München (TUM) aufnehmen? Paolo Lugli, der zurzeit an der TUM noch der Dekan an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik ist, wird ab dem 1. Oktober der neue Rektor der Uni Bozen sein. Und Matthias Gauly, Professor für Agrarwissenschaften, hat erst kürzlich einen Ruf an die TU München abgelehnt, um in Bozen zu bleiben. Dass unsere Uni der TU München den Rang (Platz 51 weltweit) abläuft, bedeutet das noch nicht. Aber es ist gewiss ein Zeichen, dass die Freie Universität Bozen ihren ehemaligen Ruf als Einbahnstraße für Professorenkarrieren längst verlassen hat. Warum er weiterhin an der Südtiroler Bildungsstätte bleiben will und wohin sich die agrarwissenschaftliche Forschung gerade hinbewegt, erklärt Professor Gauly im Interview.
Quelle: salto.bz
Heumilch wird geschützte Ursprungsbezeichnung
Die EU-Kommission hat Anfang März im Amtsblatt der EU bekanntgegeben, dass die österreichische Bezeichnung “Heumilch” zukünftig als geschützte Ursprungsbezeichnung sowie garantierte traditionelle Spezialität europaweit geführt wird. Darüber berichtet das aktuelle Extrablatt des Salzburger EU-Verbindungsbüros in Brüssel.
Quelle: salzburg24.at
Wir hatten es satt, immer am Tropf der großen Molkereien zu hängen Topagrar.com - Lesen Sie mehr auf: http://www.topagrar.com/news/Rind-Rindernews-Mit-Heumilch-die-Kunden-begeistern-3078771.html
In Krisen entstehen oft die besten Ideen. Allerdings dauert es meist Jahre, sie umzusetzen. Ein gutes Beispiel dafür ist die Kohrener Landmolkerei in Sachsen. SIe verarbeitet 45 Mio. kg Milch pro Jahr und kann ihren Gesellschaftern - sechs Betriebe mit 5.000 Kühen bis zu 5 ct/kg über dem üblichen Milchpreis im Land zahlen. Dafür entwickelten sie GVO-freie Milchprodukte, die nun in den Regalen von Edeka, Lidl und Netto zu finden sind. Ein Renner ist die Heumilch. Die Molkerei hat aber auch schon bis nach China vermarktet. "Wir hatten es satt, immer am Tropf der großen Molkereien zu hängen", erzählt Sirko Hornung, Geschäftsführer der Kohrener Landmolkerei.
Quelle: Topagrar.com
Auf den Höfen wird das Heu knapp – Landwirte helfen sich aus
Der vergangene Sommer war trocken und der Herbst war es auch, zusammen mit dem Wintereinbruch vergangene Woche wirkt sich das auf den Speiseplan der Hochschwarzwälder Milchkühe aus. Raus auf die Weide konnten sie wegen des Schnees nicht und der Futtervorrat in Stall war knapp. Traktoren, die dicht mit Heu beladene Anhänger von einem Betrieb zum anderen ziehen, waren deshalb kein seltener Anblick.
Quelle: Badische Zeitung
Heumilch – eine EU-weit geschützte Bezeichnung
Heumilchwirtschaft ist eine traditionelle Form der Milcherzeugung. Der wesentliche Unterschied zur konventionellen Milch besteht darin, dass die Milchkühe keine Gärfuttermittel (Silage) erhalten. Dagegen setzte die industrialisierte Landwirtschaft seit den 1960er Jahren zunehmend auf die Produktion von Silagen und verdrängte so die Heuwirtschaft. Eine silagefreie Fütterung wirkt sich positiv auf den Geschmack der Milch und ihre Eignung zur Herstellung von Hartkäse aus.
Quelle: lebensmittelklarheit.de
Forschungsbauernhof Imst eröffnet
Land Tirol und Uni Innsbruck betreiben Forschung, Lehre und Praxis auf dem Feld. Imst/Innsbruck (lk) - In Imst – unweit der Landwirtschaftlichen Lehranstalt (LLA) – haben das Land Tirol und das Forschungszentrum für Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck über drei Hektar landwirtschaftliche Fläche gepachtet. Gemeinsam werden sie am Forschungsbauernhof Grundlagenforschung und angewandte Forschung betreiben, aber auch praktische Ausbildung für LehrerInnen sowie Workshops anbieten.
Quelle: Österreich Journal
Auf der Insel der Glückseligen – noch
Der Milchpreis sinkt und in Berlin werden Soforthilfen von mindestens 100 Millionen Euro für die Milchbauern beschlossen. Doch im Landkreis Miesbach ergibt sich nach Recherchen der Stimme ein ganz anderes Bild. Die meisten Landwirte bekommen weit mehr als die vielzitierten 20 Cent je Liter. Nicht die Masse (Milch) macht‘s, sondern die Größe des Bestandes und die Art der Haltung und Fütterung. Dies ist, kurz gesagt, das Ergebnis einer Umfrage der Stimme unter den Milchlieferanten im Miesbacher Land und bei milchverarbeitenden Produzenten.
Quelle: Tegernseer Stimme
Doppelmesser Mähwerk mit Schleifautomat
Mit dem neu entwickelten Schleifautomaten für das Nachschleifen von Messerklingen der Doppelmesser-Mähwerke wird ein optimaler Schnitt garantiert und dadurch die Betriebszeiten verlängert. Gleichzeitig reduziert sich die Zeit für Wartung und Stillstand, so die Firma. Vorteile bieten sich im geringen Antriebsbedarf pro Meter Arbeitsbreite von 2,5 PS sowie dem geringen Eigengewicht gegenüber den rotierenden Mähsystemen. Als Schmetterling mit 8,20 m oder bis 10,25 m Breite, z. B. die Sauerburger Hangschlepper Grip4 mit 95 oder 110 PS, sind sie nicht nur für steile Hanglagen, sondern auch für wenig tragfähige Böden in Naturschutzgebieten geeignet und gehen sehr schonend mit dem Pflanzenbestand und Kleinstlebewesen um, so die Firma.
Quelle: top agar Österreich